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Hochwasserschutz- und Ökologieprojekt Hockenheim

Station 3 Sommer: Hoch- und Niedrigwasser

Bei Hochwasser kann schon einmal ziemlich viel Wasser über die Ufer treten. Zum Schutz der Stadt wurden Dämme und Mauern errichtet, die das Wasser in einer breiten Überflutungszone zurückhalten sollen. Die Mauern haben Durchlässe, die im Krisenfall durch sogenannte Dammbalken geschlossen werden. Sie lagern in den großen Metallkisten in der Nähe der Lücken. Verantwortlich ist die Stadt Hockenheim, die dafür einen Hochwasserschutz-, Alarm- und Einsatzplan ausgearbeitet hat. Geplant ist vom Regierungspräsidium Karlsruhe noch ein elektronisch gsteuerter Messpegel, der dann kritische Wasserhöhen melden wird.

Vor allem bei starkem Regen, der aufgrund des Klimawandels ja zunimmt, sprudelt das Wasser auch aus den Überläufen der Kanalisation. Das liegt unter anderem daran, dass im städtischen Umfeld immer mehr Flächen versiegelt sind, so dass das Wasser nicht mehr versickern kann. Eindrücke aus dem August zeigt der Beitrag “Das erste Hochwasser?”

In den Trockenphasen sieht das schon anders aus. An und für sich sind flachere Zonen, Pfützen und Schlammtümpel wahre Tummelplätze: Im flachen Wasser, das auch wärmer ist, gibt es viele kleine Fische, Insektenlarven und Wassertiere, in den nassen Zonen wachsen bestimmte wasserliebende Pflanzen, wie Röhricht, Wasserminze, Brunnenkresse oder der schöne rote Blutweiderich.

Allerdings zeigt sich mancherorts auch schon als Folge des Klimawandels, dass Bachläufe oder Gräben austrocknen. Das würde ein großes Fischsterben verursachen. Bei Ubstadt-Weiher, einer Gemeinde in der Nähe von Bruchsal, entsteht aus einer Teilung des Kraichbachs am Schneidemühlwehr der Kriegbach. Mittels einer Schleuse versucht man, das Wasser ausreichend zwischen beiden Gewässerläufen zu verteilen. Daher hat der Kraichbach sehr unterschiedliche Wasserstände. Im September 2020 ist der Kriegbach im Zuge von Wasserbaumaßnahmen tatsächlich trocken gefallen. Die Schwetzinger Zeitung berichtete darüber.

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